1700 : W a a k e wird verkauft !
Die prekäre finanzielle Situation der Familie von Uslar, die sie schon während der zurück-
liegenden Jahrzehnte genötigt hatte, Waake zuerst teilweise und schließlich ganz zu ver-
pfänden, verschärfte sich im Verlauf des 17. Jahrhunderts so, daß das Gut schließlich ver-
kauft werden muß. Mit dem hannoverschen Oberforst- und Jägermeister Hartmann Ludwig
von Wangenheim erwarb ein Vertreter der wirtschaftlich starken und politisch einflußreichen
Teile des Adels das Rittergut Waake. Rittergüter im südl. Niedersachsen waren in mehr-
facher Hinsicht privilegierter Grundbesitz: Sie genossen Steuerfreiheit, rechtliche Ange-
legenheiten verhandelten sie vor den Gerichten 2. Instanz, den Justizkanzleien, und sie
hatten Sitz und Stimme im Landtag der Provinz.
Lagerbuch 1826 Landbesitz unter einem Morgen (2.637,86 qm)
Gottlieb Rosenplänter Hausnr. 13
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